19 aprile 2023

Wie funktioniert die Nachbarschaftshilfe?

Durch die Nachbarschaftshilfe bietest du deinen Nachbar*innen Unterstützung im Alltag an. Was darunter fällt und wie du dich als Nachbarschaftshelfer*in einsetzen kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was ist die Nachbarschaftshilfe?

 

Als Nachbarschaftshelfer*in unterstützt du die Menschen in deiner Nähe bei alltäglichen Aufgaben - z. B. beim Einkaufen. Dabei ist die Nähe nicht ausschließlich räumlich gemeint, denn auch die Unterstützung zwischen Menschen, die persönliche Beziehungen zueinander pflegen (z. B., weil sie beim gleichen Verein sind), gilt als Nachbarschaftshilfe.

 

Was fällt unter Nachbarschaftshilfe? 10 Beispiele

 

Die Aufgaben und Bereiche können je nach Person, Alter und Lage ganz unterschiedlich sein. Hier möchten wir dir zur Inspiration einige Beispiele nennen, wie du dich im Alltag engagieren und deinen Nachbar*innen etwas Gutes tun kannst:

  1. Für die Nachbar*innen einkaufen gehen
  2. Dich um ihre Haustiere kümmern
  3. Bei der Garten-Arbeit oder der Balkon-Pflege mitmachen
  4. Beim Haushalt helfen - z. B. beim Fenster Putzen
  5. In den Ferien Kinderbetreuung anbieten
  6. Nachbarskindern Nachhilfe geben
  7. Sich für ältere Menschen oder mobil eingeschränkte Hausbewohner*innen als Fahrer*in bereit erklären
  8. Bei handwerklichen Tätigkeiten helfen
  9. "Technischen Support“ bei Internet und Telefon anbieten
  10. Beim Umzug helfen

Wie gesagt, die Tätigkeiten können unterschiedlich sein. Auch einfach mal Gesellschaft leisten kann, gerade bei älteren Menschen, sehr wichtig sein. Aber medizinisch-pflegerische Aufgaben dürfen die Nachbarschaftshelfer*innen nicht übernehmen

 

Wird die Nachbarschaftshilfe bezahlt?

 

Die Nachbarschaftshilfe ist eine Form der Gefälligkeit und beruht auf Gegenseitigkeit, deshalb ist dafür keine Bezahlung vorgesehen. 

Eine Ausnahme gibt es bei der Pflege. Da pflegebedürftige Personen auf regelmäßige Hilfe angewiesen sind, gibt es für die Pflegebedürftigen in vielen Bundesländern einen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro pro Monat, der von der Pflegekasse finanziert wird. Dieser ist für Betreuungs- und Entlastungsleistungen zur Unterstützung im Alltag und zur Entlastung der Pflegepersonen gedacht und kann auch für die Unterstützung durch ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer*innen benutzt werden. Um als Nachbarschaftshelfer*in in der Nachbarschaftspflege tätig zu sein, muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die je nach Bundesland unterschiedlich sind. Genauere Informationen dazu findest du hier oder im § 45a SGB XI.

Es ist außerdem wichtig, die Nachbarschaftshilfe von der Schwarzarbeit abzugrenzen. Die Unterstützung darf nicht nachhaltig auf Gewinn gerichtet erbracht werden. Weitere Informationen findest du auf der Seite vom Zoll.

 

Wie kann man Nachbarschaftshilfe anbieten?

 

Die Nachbarschaftshilfe kann formlos sein. Vielleicht ergibt sich etwas einfach während eines Gesprächs im Treppenhaus. Wenn du aber deine Nachbar*innen noch nicht so gut kennst, kannst du auch einen Aushang hängen oder Zettel in die Briefkästen werfen. Auch in sozialen Netzwerken wie nebenan oder in Apps wie nachbarschaft.net und nextdoor kannst du dich mit anderen Personen vernetzten und dich als Helfer*in bereit erklären.

 

Einfach Gutes tun

 

Die Möglichkeiten, Gutes zu tun, sind viele - egal, ob durch Nachbarschaftshilfe, soziales Engagement, Ehrenamt oder eine Spende. Finde heraus, was das Richtige für dich ist und lege los! Falls du ein eigenes Projekt oder Initiative starten möchtest, helfen wir gerne mit dem Gruppenkonto. Damit bieten wir dir und deiner Gruppe einen Rahmen, um gemeinsam Geld zu verwalten, selbst wenn ihr keine Rechtsform habt und kein klassisches Bankkonto eröffnen dürft. Denn guten Projekten soll nichts im Weg stehen! 

Bitte beachten: Mit schwerem Herzen müssen wir die elinor Plattform einstellen. Aus diesem Grund sind keine Neuregistrierungen möglich. Weitere Informationen findest du in unserem Abschiedsbrief.

 

 

Beitrag von Chiara

Foto von Beth Macdonald auf Unsplash

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